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Offener Brief zu Farhad Meysami,Arzt und Verfechter des zivilen Ungehorsams in Langzeit Hungerstreik

Wien, 09.02.2023

Farhad Meysami ist ein iranischer Aktivist, Lehrer und Arzt. Im Jahr 2018 wurde er wegen Propaganda gegen das Regime zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt. Er setzte sich unter anderem gegen den Zwangs-Hijab für Frauen ein. Im Gefängnis ist er bereits mehrfach in den Hungerstreik getreten, um gegen die Haftbedingungen und auch gegen die Hinrichtung von Dr. Ahmadreza Djalali zu protestieren. Auch Nasrin Sotoudeh trat in den Hungerstreik, um Herrn Meysami zu unterstützen. Amnesty International forderte 2018 seine Freilassung.

Er leidet an Krebs und trat erneut in den Hungerstreik mit den folgenden Forderungen: Beendigung der Hinrichtungen von Demonstranten, Freilassung von sechs inhaftierten politischen Gefangenen und Ende der Repressalien für den Zwangs-Hijab. Er befindet sich in einem in sehr schlechtem Gesundheitszustand und in Lebensgefahr.


Diese Praxis verletzt seit Jahrzehnten die Rechte der Frauen im Iran, insbesondere ihres Rechts auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die eigene Kleidung.

Wir betrachten Herrn Meysami als Gewissensgefangenen und fordern seine sofortige Freilassung. Weiters bitten wir u.a. alle medizinischen Organisationen sich für die Freilassung von Herrn Meysami einzusetzen.


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